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Detroit

by radiopassiveboy

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1.
Arp 03:57
Wir sind angenehm irritiert Wir sind angenehm irritiert Wir sind angenehm irritiert Von dem, was die Nacht gebiert Zuhören ohne Denken Fahren ohne Lenken Wir folgen keiner Spur Alles ist Textur Formen ohne Namen Pflanzen ihren Samen Lassen Bilder sprießen Und Gedankenflüsse fließen Wir schwimmen mittendrin Ohne irgendeinen einen Sinn Und trotzdem wollen wir treiben Und für Augenblicke bleiben Und dann irgendwann an Land Bricht der Morgen an Und wir sehen klar Das alles war schon da Bei Arp
2.
Und ich weiß nicht, warum wir so sind Wir verspielen die Tage ohne Sinn Vor der Haustür stapelt sich die Zeit Doch daraus zu lesen sind wir nicht bereit Und du weißt was passiert Und du weißt was passiert Wir sehen den Abgrund wir spüren den Fahrtwind Doch statt zu bremsen warten wir auf den Fall So viele Gesichter auf dem Fernsehschirm Würgen uns ihre Scheiße rein, die keiner will Wir wollen auf die Straße gegen ihren Betrug Doch morgens aufstehen ist schon schwer genug Jeder Tag ist ein Kampf mit unser Lethargie Für den großen Aufbruch fehlt die Energie An unserer Müdigkeit ist keiner schuld Unsere einzige Tugend ist unsere Geduld Und da draußen ist alles schlimm Also sitzen wir lieber drin Wir blättern die Intro und hören den neuesten Fuck Und statt einer Meinung haben wir Geschmack
3.
Wir müssen ganz ganz ganz langsam gehen gehen gehen Um die Welt um uns rum zu sehen sehen sehen Jedes Ding ist ein Phänomen Das es gilt für uns zu verstehen stehen stehen Bleib stehen bleib stehen
4.
5.
2 Parallelen 03:29
Wir sind 2 Parallelen Wir treffen uns in der Unendlichkeit Jede Berührung wäre Ein Wunder am Ende der Zeit Wir sind 2 Parallelen Wir treffen uns in der Unendlichkeit Rücken an Rücken Durch den Raum an die Ränder der Welt Doch reine Physik kann uns nicht erzählen Was zwischen uns beiden ist oder wird Wir waren 2 Sinuskurven Mit gleicher Amplitude und Hertzfrequenz Vollkommen deckungsgleich Schwangen wir um die selbe Null Doch reine Akustik kann nicht erklären Was zwischen uns beiden war Und sind die Weltmodelle still Kann ich glauben, an was ich will
6.
Abgesang 05:02
Du machst die Augen auf und siehst ihn nicht Bis eben lag er da Mit seinem Kopf direkt neben deinem Gesicht Dem Augenblick ganz nah Dir war schon klar, das wird nur für eine Nacht Doch so real hattest du das nicht gedacht Vielleicht hättest du beim Küssen Nicht in seine Augen schauen sollen Denn würdest du jetzt nichts vermissen Sondern höchstens nochmal wollen Wie kann es sein, dass so viel Zärtlichkeit Nur ein paar Stunden zählt Obwohl euch beiden schon seit Ewigkeiten Genau das Selbe fehlt Du machst die Augen auf und siehst ihn nicht Bis eben lag er da Mit seinem Kopf direkt neben deinem Gesicht Dem Augenblick ganz nah Für eine Nacht war die Welt nach deinem Willen Jetzt musst du Freitag wieder raus Und dein Schutzbedürfnis stillen
7.
Wir sind in Freundschaften geschliddert, in Beziehungen gefallen In der Hoffnung irgendwas zu entdecken Wir schlucken Wasser und Bier und dann husten wir Bis wir lernen den Kopf nach oben zu recken Von den Möglichkeiten die wir für möglich halten Treffen uns die, von denen wir nichts ahnten Wir kennen die Regeln und wir müssen den Einsatz bestimmen Aber andere Leute mischen die Karten Wir drücken und ziehen und überstehen und drehen Uns immer weiter in das Leben hinein Wenn wir drin sind und damit nicht richtig glücklich werden Merken wir, wir wollten hier gar nicht sein Wir treiben weiter und wir prallen gegen jedes Problem Und wir wachsen und wir lernen wieder aufzustehen Und wenn wir groß sind denken wir, wir hätten alles gelernt Dabei haben wir uns erst von unserer Kindheit entfernt Und ich scheiß auf die Evolution Denn wie aus Affenkindern Menschen werden Das weiß ich schon Die Menschen in den Filmen haben alles erlebt Was uns im Leben mal passieren kann Wir gucken ganz genau hin, wie haben die reagiert Doch eigentlich lernen wir überhaupt nichts daran Man muss schon selber einmal tief in der Scheiße sitzen Um zu wissen wie man danach stinkt Wie hart das Leben unter unserer Würde ist weiß man erst Wenn man selber mal ein Jahr da verbringt Es ist leicht sich in die Köpfe anderer Leute zu versetzen Denn der Kopf bleibt ja an uns dran Und richtig reagieren kann man nicht vom Gucken Sondern erst wenn man‘s selber kann Das einzige Training, das dich fitter macht Für das Leben ist das Leben an sich Mein Charakter kann ich nicht aus meinen Vorbildern saugen Denn die sind ja die und ich bin ich
8.
So Tage 03:17
Hey - es gibt so Tage wo nix mehr geht, wo nix mehr geht Und hey - es gibt so tage wo nix passiert, wo alles steht Glaube nicht du bist der einzige, dem das passiert Es gibt keinen hier der nicht schonmal einen Tag verliert Manchmal muss man sich ein wenig von der Welt entfernen Um sich selbst ein kleines bisschen besser kennen zu lernen Hey - es gibt so Tage wo nix mehr geht, wo nix mehr geht Und hey - es gibt so Tage wo nix passiert, wo alles steht Glaube nicht die anderen hätten jeden Tag Programm Sind immer unterwegs, denken immer nur „und dann und dann und dann...“ Kennen tausend Leute mit denen ständig irgendwas läuft Bei denen sich täglich der Erlebnis-stapel häuft und häuft Nee - da sind wir alle gleich Ich glaub da sind wir alle gleich
9.
Die Gäste sind hier alle viel zu jung Die Bedienung ist zwar freundlich aber dumm Das Gespräch mit dir ist langweilig und lahm Seit Stunden wart ich nur drauf, dass wir fahren Bei dir zu Hause fühle ich mich nicht wohl Dein Zimmer riecht nach Rauch und Alkohol Normalerweise wäre ich schon längst weg Doch die Scheiße hier verfolgt ja einen Zweck Das alles nur weil ich dich will Und alles nur weil ich dich will Deine Freunde sind scheiße Dein Humor ist debil Du magst die falsche Musik Und du redest zu viel Ich weiß, dass wir beide nicht zusammengehören Trotzdem will ich dich ein einziges Mal in mir spüren Dich spüren Dein Körper ist viel besser als dein Kopf
10.
Detroit 03:35
Wir wohnen nicht in New York Hier sieht alles aus wie Bitterfeld Wir wollen einfach nur hier weg Haben nichts mehr zu verlieren Nichts mehr zu verlieren Wir wollen einfach nur hier raus
11.
Wir stehen uns gegenüber und können es nicht fassen Wir wissen genau alles hört mal auf Geregelte Bahnen muss man manchmal verlassen Denn das was da kommt ist einen Neubeginn vielleicht wert Wir sind stärker als das Auch wenn‘s oft nicht danach aussieht Wir sind größer als die Wenn du auf meinen Schultern stehst Das Wasser ist manchmal dunkel und trüb Und wir sind wie Fische und schappen nach Luft Du sagst du glaubst immer nur was du auch siehst Also schau mich an und glaube an uns beide Wir sind stärker als das Du musst es nur versuchen

about

2005 war ich mächtig stolz auf dieses Album. Zu einer Zeit, als ich keine Band (mehr) hatte, war die Ambition, "richtige" Songs zu schreiben größer als bisher. Es war das erste mal, dass ich begonnen habe, so etwas wie einen eigenen Sound zu entwickeln. Diese Songs waren keine Experimente mehr, keine Gags, sondern der Versuch herauszufinden, wie ich, wie Radiopassiveboy als One-Man-Band klingen könnte.

Erkenntnis 1: Ich schrieb nur noch deutsche Texte.
Erkenntnis 2: Ich erzählte keine Geschichten mehr, versuchte nicht zwanghaft witzig zu sein, sondern so unmittelbar wie möglich über mich selbst zu schreiben. Herausgekommen sind Songs über das Coming Out und die erfüllte und unerfüllte Liebe in der Provinz.

Mit Detroit wurde Radiopassiveboy erwachsen - zumindest im Rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten.

credits

released April 2, 2005

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